Diagnostik des Herzmuskels durch völlig schmerzfreie Verfahren wie Ruhe-, Belastungs- oder Langzeit EKG oder Langzeit-Blutdruckmessung und Echokardiographie.
Bei drückenden Brustschmerzen durch körperliche Anstrengungen, die typischerweise ca. 20 Minuten anhalten und bei Ruhe wieder verschwinden und in den linken Arm, die linke Halsseite oder den linken Oberarm ausstrahlen und nach EKG-Veränderungen sollte eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt werden.
Nach Punktion der Leistenarterie wird ein dünner Schlauch über die Hauptschlagader bis in die Herzkranzgefäße vorgeschoben. Durch appliziertes Kontrastmittel können Engstellen erkannt und direkt mit einem Ballonkatheter ausgedehnt werden. Ein sogenannter „Stent“ wird als Gefäßstütze belassen und verhindert einen erneuten Gefäßverschluss.
Direkt nach der Untersuchung muss der Patient ca. 4 Stunden mit Durckverband liegen.
Je nach Stenttyp wird bereits vor der Untersuchung oder anschließend für einen bestimmten Zeitraum (1-12 Monate) ein gerinnungshemmendes Medikament verordnet.
Herzschrittmacher bestehen aus einem Elektronik- und Batteriegehäuse sowie aus Sonden, die entweder nur zur rechten Herzkammer oder aber zusätzlich zum rechten Vorhof führen und dort mit dem Herzmuskelgewebe verschraubt sind. Ihr Einsatz ist für Patienten in allen Altersklassen geeignet.
Ca. 6-8 Wochen nach einer Schrittmacherimplantation wird das Gerät endgültig eingestellt. Dann folgen halbjährliche Kontrollintervalle zur Überprüfung der Funktion.
Die Abkürzung „ICD“ beschreibt einen sog. „internen Cardioverter-Defibrillator“, also ein implantierbares Gerät, das ähnlich einem Herzschrittmacher in Schulternähe unter die Haut eingepflanzt wird. Die Implantation kann in örtlicher Betäubung und völlig schmerzfrei erfolgen.
Im Gegensatz zu einem Herzschrittmacher, der nur zur Behandlung langsamer Herzrhythmusstörungen oder längerer Pausen des Herzens beitragen kann, ist ein ICD in der Lage, Therapien zur Behandlung von sowohl langsamen als auch schnellen Herzrhythmusstörungen abzugeben. Der Schwerpunkt liegt jedoch in der Behandlung von schnellen Herzrhythmusstörungen wie z.B. Kammerflimmern.
Die Lebensdauer eines ICD beträgt in aller Regel 5 Jahre, dann wird ein neues Gerät implantiert.
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